17. Februar 2021

Behinderten- und senoriengerechter Umbau des Hauses

Ihr Heim war viele Jahre ein festes zu Hause für junge Eltern mit Kindern, die schnell grösser wurden. Es wurde gelacht, gestritten, gefeiert und viel erzählt. Danach war es ein zuverlässiges Heim für Mid-Ager, die ihr Leben meist in vollen Zügen geniessen konnten. Vielleicht gesellten sich auch von Zeit zu Zeit bereits die ersten Enkelkinder hinzu und eins stand fest: Harmonischer konnte es nicht sein!

Nun ist das Haus abbezahlt und die einst jungen Eltern sind auf dem Weg, rüstige Senioren im Ruhestand zu werden, die noch lange Zeit in ihren vertrauten vier Wänden wohnen bleiben wollen.

Doch wie es nun mal so ist, funktioniert im Alter vieles nicht mehr so flüssig und schnell. Ältere Menschen benötigen mehr Hilfen und Stützen. Daher wird es auch bei Ihnen irgendwann an der Zeit sein, sich über einen senioren- und behindertengerechten Umbau Ihres Hauses Gedanken zu machen.

 

Wohnen im Alter

Es ist selbstverständlich, dass die meisten älteren Menschen so lange wie möglich selbstbestimmt leben möchten. Eine Voraussetzung dafür ist ein barrierefreies zu Hause. Treppen und Stufen sind häufig nicht mehr so leicht zu nehmen, Ebenfalls lebt es sich in beengten Wohnverhältnissen als alter Mensch nicht mehr so gut.

Das ganze Haus möchte genutzt werden, doch der Aufstieg ins erste oder sogar zweite Geschoss, ebenso wie der Abstieg in den Keller, scheinen ein unüberbrückbares Hindernis zu sein.

Da ein Aufzug häufig zu teuer ist, ist ein Treppenlift die beste Entscheidung. Vorausgesetzt, die Konstruktion der Treppe lässt dies zu.

Bei Häusern, die an einem Hang gebaut sind, gibt es praktisch keine andere Wahl als den Einbau eines Treppenfahrstuhls. Am oberen und unteren Ende der Treppe sollte sich ein mindestens 1,20 Meter grosser Platz für den Ein- und Ausstieg befinden.

 

Die barrierefreie Ebene

Wer sich schon früh Gedanken gemacht hat und ein hauptsächlich ebenerdiges Haus erworben hat, hat leichteres Spiel. Doch gerade in teureren Wohngegenden mit hohen Grundstückspreisen, hatten viele junge Erwachsene nicht die finanziellen Mittel, ein Haus in die Breite bauen zu können.

Für das Wohnen im Alter ist die Barrierefreiheit in einem ebenerdigen Haus ohne Geschosse oder Keller ideal. Wenn der Wohn- und Essbereich, die Küche und eventuell sogar noch ein Bad auf einer Ebene gelegen ist, fühlt sich der ältere Mensch nicht ausgeschlossen und hat einen besseren Bewegungsspielraum.

 

Rollstuhlfahrer brauchen Platz

Sobald ein Mensch auf einen Rollator oder Rollstuhl angewiesen ist, bleibt häufig keine andere Wahl, die ein oder andere Wand einzureissen. Rollstuhlgerechtes Wohnen bedeutet einen größeren Eingriff in die Struktur des Hauses. Bewegungsflächen von 1,50 x 1,50 Meter vor Waschbecken, Dusche, WC, in der Küche, im Wohnzimmer und vor dem Bett sind erforderlich.

Am besten ist es, analog auch Durchgänge und Zimmertüren zu vergrössern. Diese sollten immer breiter als 90 cm sein, am besten wären sogar mehr als 1 Meter. Die Türen sollten – gerade in kleinen Räumen – nach aussen geöffnet werden. Hintergrund ist, dass, falls der alte Mensch stürzen sollte, der am Boden liegende Körper nicht den Raumeingang für heraneilende Hilfe versperrt.

Bei der Hauseingangstür sollte die Breite mehr als 1,20 m betragen. Gerade für Menschen mit Rollatoren oder Rollstühlen kann es praktisch nicht breit genug sein. Auch ist hier an eine Rampe oder einen anderen ansteigenden Weg zu denken, der aber nicht zu steil sein sollte.

Für die Seele des Senioren, der sein Haus vielleicht nicht mehr verlassen kann, ist es sinnvoll, wenn Fenster bis zum Boden gehen und Balkongeländer durchsehbar sind. So kann er immer wieder einen Blick nach draussen werfen.

Auch die Terrasse oder der Balkon sollte stufenlos bzw. ohne Schwellen erreichbar sein. So können die älteren Herrschaften weiterhin die Natur und die Sonne geniessen.

Auch Steckdosen und Lichtschalter sollten auf eine geringe Höhe ummontiert werden. Hier empfiehlt sich eine Höhe von 85 Zentimetern. Auf diese Weise können Rollstuhlfahrer ohne Probleme an diese gelangen.

 

Anpassungsmassnahmen im Badezimmer

Im Badezimmer ist eine ebenerdige Dusche ein absolutes Muss. Was früher tatsächlich nur in Seniorenheimen und Krankenhäusern zu finden war, setzt sich mittlerweile auch in Privathäusern und -wohnungen durch. Menschen aller Altersklassen freuen sich über diese moderne und bequeme Art von Dusche.

Rutschhemmender Boden und Gummimatten bieten Schutz vor Stürzen. Haltegriffe an den Wänden und ein Duschsitz sollten ebenfalls nicht fehlen. Auch ein höherer WC-Sitz ist für den alten Menschen unerlässlich und deutlich angenehmer.

 

Clevere Technik erleichtert das Leben

Schwerhörige hören oftmals die Türklingel nicht. Hier gibt es die Möglichkeit, dass man eine Verbindung von der Klingel zu den Zimmerlampen arrangieren kann. Wenn jemand draussen klingelt, leuchtet die Lampe an der Decke.

Auch Sprachsteuerung für die Gegensprechanlage oder für die Beleuchtung des Hauses ist mittlerweile möglich. So können Befehle erteilt werden, ohne, dass man aufstehen muss. Und falls man doch mal die Eingangstür öffnen muss, können einfach zu bedienende Türdrücker eine Lösung sein. Auch für Rollladen gibt es diese Möglichkeiten.

 

Unser Tipp zum Abschluss

Nehmen Sie Ihr ganzes Haus einmal ins Auge und gehen sie vor dem Umbau durch jeden Raum. Überlegen Sie sich, was gemacht werden muss, damit Sie alles sicher und problemlos erreichen. Mieten Sie sich einen Rollstuhl und fahren Sie durch die Wohnung. Wo könnten später Herausforderungen auftauchen, wenn Sie nicht mehr so mobil sind.
Denken Sie darüber nach, Möbel umzustellen, die eventuell im Weg stehen könnten, beseitigen Sie Kabel und Teppichfalten, die die Sturzgefahr erhöhen.

 

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