11. November 2020
Es ist kalt draussen. Dazu noch feucht. Und schon haben Sie ihn im Haus: Schimmel.
Ob Badezimmer, Keller oder in anderen Räumen des Hauses, Schimmel bildet sich schnell, wo ihm die Gelegenheit dafür geboten ist. Es gibt mehr als 100.000 verschiedene Schimmelpilze und -sporen.
Die Entfernung sollte nicht zu lange verschoben werden, denn er schädigt die Gesundheit und schrumpft das Portemonnaie.
Die beste Lösung ist, Schimmel gar nicht erst entstehen zu lassen.
Hier erfahren Sie jetzt, wie Sie das am besten anstellen.
Ab 90 % Luftfeuchtigkeit blühen Aspergillus, Acremonium, Penicillium, Trichoderma etc. so richtig auf. Pilze brauchen wenig Sauerstoff und relativ hitze- und kälteunempfindlich. Licht ist auch nicht unbedingt nötig. Ziel sollte also sein, die Feuchtigkeit nicht zu hoch werden zu lassen.
Im Grunde genommen gibt es nur zwei Möglichkeiten, die Schimmel leicht entstehen lassen: Baumängel oder falsches Lüftungs- bzw. Heizverhalten.
Es ist angebracht, zuerst herauszufinden, welche der beiden Punkte am ehesten in Betracht kommt. Im schlimmsten Fall können auch beide gleichzeitig eintreffen. Dann ist es in der Regel schwer, den Schimmel langfristig an der Entstehung zu hindern.
Gott sei Dank kann man richtiges Lüftverhalten lernen: Auf zu viele Pflanzen in den Räumen, Aquarien, feucht Wäsche, Küchen- oder Badedämpfe sollten Sie in Ihren vier Wänden verzichten. Regelmässiges Stosslüften und cleveres Heizen ist – gerade im Winter – unabdingbar.
Undichte Heizungs- oder Wasserleitungen, fehlende oder nicht mehr funktionstüchtige Abdichtungen, unzureichende Wärmedämmung oder Wärme- oder Kältebrücken, die zur Kondensation führen und damit die Feuchtigkeit begünstigen, sind Baumängel, die leider nicht so schnell behoben werden können.
Schimmelsporen sind beinahe überall. Das ist in der Regel auch nichts ungewöhnliches. Die Sporen dürfen nur keine Besiedlungsfläche finden, auf der sie sich niederlassen können.
Richtiges Lüftverhalten, gut heizen und keine Kälte-/Wärmebrücken entstehen lassen. Benutzen Sie ausserdem mineralische Wandanstriche als Dispersionsfarben.
Falls Sie sanieren möchten, sollten Sie Mauerflächen stets abtrocknen lassen.
Wenn Schimmel bereits entstanden sein sollte, eignet sich die mechanische Abtragung bzw. chemische (fungizide) Bearbeitung der befallenen Flächen. Ein wirkstofffreier Deckanstrich ist zu bevorzugen.
Haben Sie nur einen kleinen Schimmelbefall? Dann gibt es Abhilfe aus dem Baumarkt oder sogar wirkungsvolle Hausmittel.
Achtung: Erst die Ursache finden und dann den Schimmel beseitigen!
In der feuchtkalten Jahreszeit erreichen uns viele Schadensmeldungen zu Schimmel. Wir können nur wiederholen:
Es hilft also nur eines! Bestmöglich versuchen, möglichen baulichen Fehlern auf den Grund zu gehen und präventiv Massnahmen zu setzen, um es dem ungebetenen Gast so ungemütlich wie möglich zu machen.
Haben Sie nebst Fragen zur korrekten Inneneinrichtung aufgrund von unangenehmen Schimmelerfahrungen? Dann stellen Sie jetzt unseren Innenraumprofis Ihre Fragen unter
Viel Erfolg und halten Sie den Schimmel bestmöglich fern!
Herzliche Grüsse
Team Pfaffen AG