17. März 2021

So geht effektiver Lärm- und Schallschutz heute

Nach einem lauten, hektischen Tag – sei es an der Börse, in der Kinderbetreuung oder auf dem Bau – möchte man in seinem wohlverdienten Feierabend einfach nur noch eines: Ruhe.

Ein hoher Lärmpegel beeinträchtigt die Gesundheit, hierzu gibt es bereits viele Studien. Menschen, die an Autobahnen oder in der Einflugschneise eines Grossflughafens wohnen, haben signifikant häufiger mit Problemen, die Körper und Psyche betreffen, zu kämpfen. Ein hoher Geräuschpegel wird allerdings nicht nur durch Flug-, Strassen-, Bau- sowie Gesprächslärm ausgelöst, sondern auch durch unser heiligstes Heiligtum: Der eigenen Wohnung.

Auch, wenn jeder ein anderes Verständnis von Krach hat, so gibt es Durchschnittswerte, an denen man sich orientieren kann.

  • 120 bis 130 dB (Dezibel) – Die menschliche Toleranzgrenze
  • 100 dB – Taubheit durch Dauerlärm ist die Folge
  • 40 bis 50 dB – am Tage absolut ertragbar
  • 30 dB – sollte für gesunden Schlaf nicht überschritten werden

Man sollte wissen, dass gewisse Bauteile in der Wohnung die Macht besitzen, den Schall zu dämmen. Dazu gehören Dämmplatten, die aus Zement, Kalk oder Sand hergestellt worden sind. Fachgerecht installiert, ist dadurch der Schallschutz gewährleistet.

Die einfache Formel lautet: Lautstärke ausserhalb der Wohnung minus Schallämmung innen ergibt den inneren Lärmpegel.

Der Schall kommt von überall her hinein

Der Schall kriecht quasi von überall her in die Wohnung. Er überwindet feste Körper, wandert durch Flüssiges und kommt sogar mit Hilfe von Gasen hinein. Schall wird in der Regel durch Wände gedämmt, deshalb achten Planungsarchitekten darauf, dass diese weder Lücken noch Fugen oder Risse besitzen. Doch was macht man im Altbau? Hier sind Wände porös, Fenster brüchig, Türen beschädigt und Decken in die Jahre gekommen. Gerade Wohnungsdecken können im schlimmsten Fall sogar als Schallverstärker dienen.

Geeigneter Schallschutz bei Fenstern und Türen

Im Altbau sollten Türen und Fenstern nach einigen Jahrzehnten ausgetauscht werden und auf hochwertigen und modernen Ersatz Wert gelegt werden. Fugen und Risse sowie weitere Stellen, die in Wänden und Durchgängen undicht sind, sollten repariert werden. Der angenehme Nebeneffekt ist das Ausbleiben von unangenehmen Windzügen und Wärmeverlusten.

Auf Mehr-Scheiben-Verglasung sollte unbedingt geachtet werden. Die Dichtung sollte so stark sein, dass es innen drin still wird, sodass es beinahe unheimlich ist.

Türen und Fenster müssen demnach gut schliessen können, um Lärm zu vermeiden.

Welche Materialien schützen vor Lärm?

Je dichter die Wand, die Tür oder das Fenster, umso höher ist die Absorption. Das bedeutet, der Schall kommt nicht weiter. Materialien, die den Schall wirksam schlucken, sind Kalksandstein oder Beton.

Auch Wärme wird im Übrigen durch Kalksandstein hervorragend gespeichert. Ein besseres Klima zu jeder Jahreszeit ist die angenehme Folge. Auch Estrich besitzt eine schalldämmende Funktion. Hier hervorzuheben ist besonders Fliessestrich.

Die Masse eliminiert den Schall

Früher füllte man die Decke zwischen den einzelnen Stockwerken mit gewissen Materialien, wie zum Beispiel Lehm oder Sand. Diese feste Masse verminderte in früheren Zeiten den Trittschall, der durch Herumlaufen, Möbelrücken und andere Geräusche verursacht wird.

Heutzutage heissen die Materialien geblähtes Vulkangestein, Perlit oder Lehmziegel. Auch diese Substanzen beeinflussen die Wärmedämmung positiv.

Rohre aus dem Sanitärbereich, aber auch Heizungsleitungen werden in der Regel mit einem dem Mantel versehen, laute Haustechnik wird ebenfalls geräuschdämmend verpackt.

Schallschutz zwischen zwei Wänden

Scheiben und Wände sind ständig im gewissen Masse in Bewegung, denn sie geraten ins schwingen, wenn Schallwellen auf sie treffen. Dieser Resonanzeffekt, ein bekanntes Phänomen in der Planungs- und Architektenbranche, verursacht eine Verstärkung des Schalles.

Schallschützend können hier gewisse Platten und Stoffe aus Gipsfaser oder Gipskarton zum Einsatz kommen.

Die Einrichtung machts

Man sollte nicht vernachlässigen, dass viele Einrichtungs- und Möbelstücke den Schall innerhalb der eigenen 4 Wände erfolgreich schlucken können. Teppich zum Beispiel hat wunderbare Schalldämmungs-Eigenschaften. Auch Textilmöbel und andere Gegenstände können so verbaut oder angeordnet werden, dass es deutlich leiser in der Wohnung wird.

Wenn Sie dahingehend ein Beratungsbedürfnis haben und wissen möchten, wie wir die Wohnungen unserer Kunden erfolgreich vor Schall schützen, wenden Sie sich bitte direkt an uns. Wir sind für Sie da und freuen uns, Sie seit über 60 Jahren wirkungsvoll beraten zu dürfen und Ihnen das Heim nach modernsten Gesichtspunkten zu gestalten, wie Sie es sich wünschen.

Herzliche Grüsse

Team Pfaffen AG aus Susten

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